„Dafür wurde der Ausdruck ruckzuck erfunden.”
Finstral-Experte Timo Sachse über Montage-Methoden von Finstral.
Jahrzehnte alte Fenster durch neue zu ersetzen, hat immer viele Vorteile – zum Beispiel mehr Komfort, effektiver Schallschutz, schöneres Design … und vor allem: die spürbare Senkung der Energiekosten durch bessere Dämmung. Die beste Nachricht kommt von Finstral: Denn mit unseren minimal-invasiven Montage-Methoden klappt der Fensteraustausch in Rekordzeit – ohne Auszug der Bewohner, ohne Baulärm und Dreck, ohne Gerüst, ohne Maurer- und Malerarbeiten. Wie das genau abläuft, erklärt Finstral-Experte Timo Sachse im Interview.
Vor dem Hintergrund von Klimakrise und hohen Energiekosten wird viel und laut über die Modernisierung von Heizungen diskutiert. Aber was ist eigentlich mit den Fenstern?
Wir haben sie alle ständig vor Augen, wir müssen dazu nicht in den Keller gehen – aber erstaunlicherweise werden die Fenster immer noch viel zu oft übersehen. Natürlich ist die Heizungsart wichtig, also die Frage der Energie-Erzeugung. Aber am nachhaltigsten ist und bleibt diejenige Energie, die gar nicht erst verbraucht wird. Dabei helfen moderne, perfekt isolierte Fenster wie die von Finstral. Sie sparen nicht nur CO2, sondern Geld, das sonst im wahrsten Sinne des Wortes zum Fenster hinausgeheizt wird.
Die Fenster-Sanierung ist energetisch also wirklich sinnvoll – der Austausch selbst wird aber teuer, langwierig, aufwendig … und verlangt gut gedämmte Nerven. Oder?
Wenn Finstral neue Fenster montiert, ist das anders. Geradezu ein Kinderspiel … naja, Fenster sind zu schwer für die Kleinen. (Lacht.) Wir nennen unsere innovativen Methoden lieber „minimal-invasiv”.
„Minimal-invasiv” klingt nach Medizin und Chirurgie …
Ja, genau. Ärzte bemühen sich um Operationstechniken, die so wenig Gewebe verletzen wie möglich. Und unser Ehrgeiz ist es, beim Fensteraustausch nicht ins Mauerwerk einzugreifen. Denn die Mauer aufzuklopfen, verursacht sofort Aufwand, Schmutz, Lärm, Zeit, Kosten. Sie sind dann auf Maurer und Maler angewiesen – müssen also andere Gewerke beauftragen. Sie brauchen in den allermeisten Fällen ein Gerüst. Die betroffenen Bewohner müssen ausziehen, die Nachbarn sind verärgert. Puh. Wer dagegen minimal-invasiv vorgeht, arbeitet schonend – und schneller. Im OP-Saal genauso wie bei der Gebäudesanierung.
Aber wie soll das klappen? Fenster sind nun einmal eingemauert, oder etwa nicht?
Natürlich – und das bleiben sie auch, wenn wir sie erneuert haben. Der Clou bei der Finstral-Montage, vereinfacht gesagt: Wir lassen den eingemauerten Teil vom alten Fenster – also den alten Blendrahmen – genau dort, wo er ist. Und nutzen ihn fürs neue Fenster einfach weiter, sozusagen als „Halterung”. Man darf das durchaus nachhaltig nennen!
Heißt das etwa, mein neues Finstral-Fenster bekommt keinen neuen Blendrahmen?
Doch, natürlich … und was für einen! Nur damit erfüllen unsere Fenster ja die höchsten Ansprüche an Dämmung, Sicherheit, Schallschutz und so weiter. Aber wir putzen den neuen Blendrahmen eben nicht aufwendig ein, nachdem wir den alten mühsam herausgebrochen haben. Nein, wir schieben einfach den neuen Rahmen auf den alten und verbinden beide miteinander.
Wie genau?
Im Detail kommt’s auf das ursprüngliche Fenster an, aber das Prinzip ist immer dasselbe. Also: Alte Holzrahmen schneiden wir zurück, schieben den neuen Blendrahmen darüber und verschrauben ihn. Das nennen wir die „Überschubmontage”. Unsere „Einschubmontage” kommt bei alten Kunststoff- oder Aluminiumrahmen zum Einsatz: Die säubern wir einfach gründlich, nachdem wir alle Beschläge entfernt haben. Dann wird der neue Blendrahmen in den bestehenden eingeschoben und verschraubt. Und der Vollständigkeit halber: Falls das alte Fenster damals schon zweistufig, also mit einer Montagezarge im Mauerwerk eingebaut wurde, können wir die auch weiterverwenden. Dann wird einfach der alte Blendrahmen von der Zarge ab- und der neue aufgeschraubt. Bei jeder Variante wird natürlich zum Schluss der neue Fensterflügel mit dem Glas eingehängt, alles perfekt eingestellt – und immer genügen zwei Fenstermonteure! Wer im Nebenzimmer wartet, bemerkt die kaum. Und wundert sich, warum die so schnell wieder weg sind.
Wieso? Wie lange dauert denn der Austausch-Einsatz?
Bei der Überschubmontage etwa zwei Stunden pro Fenster, bei der Einschub- und Zargenmontage nur jeweils eine gute Stunde. Dafür wurde der Ausdruck „ruckzuck” erfunden. Nicht zu vergessen: Im Zuge des Fenstertausches bringen wir natürlich auch die Bauanschlüsse auf den neuesten Stand.
Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Apropos schön: Wie schaut’s mit der Optik aus? Die soll bzw. darf sich ja auf der Außenseite oftmals nicht entscheidend ändern … aber auf der Innenseite freut man sich womöglich schon über neue Farben oder ein anderes Material.
Gut, dass Sie nachfragen. Bei der Einschubmontage bleibt der alte Blendrahmen nach außen hin sichtbar: Kombiniert mit unserem rahmenlosen Fensterflügel Nova-line sehen Sie im Fassadenbild keinen Unterschied! Aber auf der Innenseite haben Sie die volle Gestaltungsfreiheit unseres modularen Fenstersortiments. Rahmen in Kunststoff, Aluminium, Glas oder Echtholz? Sogar Keramik oder andere Metalle wären wählbar. Dazu ein eleganter Fenstergriff. Das wertet die Räume schon enorm auf. Und auch funktional bieten sich viele Möglichkeiten. Mit innovativer Beschattung im Verbundflügel. Oder mit leichtem Sonnenschutzglas, um das Aufheizen der Räume zu verhindern. Und so weiter …
Muss man sich vor Schimmelbildung fürchten, wenn die Fenster auf einmal viel besser isoliert sind als zuvor?
Nicht, wenn Sie sich gleichzeitig um eine geregelte Raumlüftung kümmern. Die können Sie auch direkt in den Fensterrahmen integrieren. Sieht man nicht, spürt man nicht, aber sorgt für den nötigen Luftaustausch.
Also neue, schönere, dichtere, modernere, belüftete Fenster – schnell und einfach ausgetauscht. Wer kann dazu schon nein sagen?
Nur Einbrecher. (Lacht.) Denn neue Finstral-Fenster sind natürlich auch immer besonders sicher.