Der Südtiroler Fensterhersteller Finstral sucht den Dialog, initiiert Gespräche und diskutiert relevante Themen aus dem Großraum Architektur. Für die dritte Ausgabe des Finstral Magazins F_03 haben wir acht Fragen an Architektinnen und Architekten aus ganz Europa gestellt. Lesen Sie hier die Antworten von Dietrich Fink.
1. Wie denken Sie als Architektin/als Architekt über Licht?Dietrich Fink: Das Licht ist der weiche Kern der Schönheit.
2. Wie planen Sie Tageslicht? Beginnend mit der Abwesenheit von Licht.
3. Wie nutzen Sie das Fenster als architektonisches Gestaltungselement?Im Ursprung des Wortes Fenestra: als Gelegenheit.
4. Welches (bekannte) bestehende Gebäude würden Sie gerne wie umnutzen oder erweitern? Das Humboldt Forum zum Palast des Volkes.
5. Bauen ist ein Dickicht aus unzähligen Vorgaben und teils veralteten Abläufen: Was würden Sie ändern? Und wie?Gerade im Dickicht führt einen das Licht.
6. Architektur ist gebaute Realität. Welche gesellschaftliche und politische Verantwortung haben Architektinnen und Architekten heute?
Immerwährend: die Verantwortung für eine bessere Zukunft für alle.
7. Mit wem würden Sie gerne einen (Architektur-)Diskurs führen – und zu welchem Thema?Mit Quentin Tarantino über Schönheit.
8. Mit welcher These eröffnen Sie diesen Diskurs?Das Licht ist der weiche Kern der Schönheit.
Fink + Jocher wurde 1991 von Dietrich Fink und Thomas Jocher gegründet, heute arbeitet ein internationales Team von 30 MitarbeiterInnen am Standort in München. Das Architekturstudio realisiert Projekte in unterschiedlichsten Größenordnungen und wurde vielfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Benedictus Award Washington, dem Deutschen Architekturpreis, dem Deutschen Holzbaupreis, dem Deutschen Fassadenpreis oder dem Nationalen Preis für Integrierte Stadtentwicklung. Dietrich Fink forscht über die Themen Verdichtung von Städten und die Rolle von Hochhäusern und leitet an der TU München den Lehrstuhl für städtische Architektur.
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